Handlungsfelder
Ziele
Entwicklung von neuen Wertschöpfungsketten/-netzen
Schaffung einer identitätsstiftenden Innovationskultur
Schaffung einer partnerschaftlichen Kooperationskultur
Handlungsfeld 1 (bis 2025)
Landwirtschaft und Ernährung
Ziele sind die Etablierung von Wertschöpfungsketten zur Erschließung regionaler Märkte in den Mittelzentren und der Hauptstadtregion, die Förderung regionaler Wertschöpfung über qualitätsvolles, transparent produziertes (Bio-)Rindfleisch aus artgerechter Weidehaltung und die Verringerung der Abhängigkeit von globalen Märkten. Hierfür werden Kooperations- und Geschäftsmodelle sowie Stadt-Land-Partnerschaften entwickelt, die das Innovationsrisiko auf Seiten der kleinen Produktions- und Verarbeitungsbetriebe reduzieren. Über das Thema Rindfleisch aus Weidehaltung können Wertschöpfungsnetze mit Tourismus und regionalen Gastronomen aufgebaut werden. Innovative logistische Lösungen sind dabei eine wichtige Voraussetzung.
Handlungsfeld 2 (bis 2025)
Daseinsvorsorge und Infrastruktur
Wertschöpfung und Vernetzung setzen funktionierende Infrastrukturen voraus. Eine hohe Lebensqualität, die Zu statt Abwanderung fördert, benötigt eine hinreichende, bedarfsorientierte Versorgung. Im Mittelpunkt des Handlungsfeldes stehen daher der Ausbau und die Modernisierung von Infrastrukturen, wie der Zugang zum Internet oder das Angebot des ÖPNV sowie innovative logistische Lösungen. Das Handlungsfeld zielt zudem auf die Erhöhung der Innovationsfähigkeit und die Kooperation kommunalwirtschaftlicher Betriebe ab. Denn beides hat eine besondere Bedeutung für die Wertschöpfung in der ländlichen, peripheren Umsetzungsregion. Die infrastrukturellen Maßnahmen sind eine Basis für Innovationen in den anderen Handlungsfeldern.
Handlungsfeld 3 (bis 2021)
Naturnaher Tourismus
Im Mittelpunkt steht die Schaffung koordinierter, kooperativer und multiplizierbarer Wertschöpfungsketten entlang der Customer Journey durch Erhöhung des Digitalisierungsgrads (nach innen und außen). Die Umsetzungsregion mit ihren vielfältigen Naturräumen soll mit allen Sinnen „erfahr-“ und „erlebbar“ gemacht werden. Hieraus ergeben sich vielfältige Verknüpfungsmöglichkeiten mit den übrigen Handlungsfeldern und Ansätze für Wertschöpfungsnetze. Im Fokus steht zudem die Stärkung der Zusammenarbeit der für den Tourismus relevanten Akteure über Landkreisgrenzen hinweg und eine bessere Ausschöpfung des deutsch-polnischen Tourismuspotenzials.
Querschnittsperspektive
Wertschöpfung durch Partizipation und Kommunikation sowie innovative Geschäfts- und Finanzierungsmodelle
Die Querschnittsperspektive vernetzt die obigen Handlungsfelder untereinander sowie mit bedarfsorientierten Aktivitäten in der Umsetzungsregion. Sie stellt durch neue Formen der Kommunikation und Partizipation einerseits den Einbezug innovationsferner Akteure, andererseits die Einbindung von Entscheidungsträgern und Meinungsmachern im Umfeld des Projekts sicher. Damit garantiert sie die Sichbar- und Erfahrbarkeit der Innovationen in der Region. Weiterhin spielt der Einbezug von Bürger*innen in die Entwicklung identitätsstiftender Geschäfts- und Finanzierungsmodelle sowie von Orten der Innovationsentwicklung (z.B. Co-Working Spaces, RegioBüros) eine wichtige Rolle. Es wird deutlich, dass die aus dem BMBF-Leitfaden benannten Handlungsfelder „Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“, „Stärkung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen“ und „Fachkräftesicherung“ Bestandteil der im Bündnis definierten inhaltlichen Handlungsfelder und auch der Querschnittsperspektive sind.