region 4.0 – das WIR!-Bündnis und Innovationsnetzwerk in Uecker-Randow – Uckermark – Barnim zur Förderung von Identität und Qualität durch regionale Wertschöpfungsnetze

Hinter dem Bündnis steht eine Vielzahl an Partner:innen aus der Forschung und Wirtschaft. Diese haben sich seit 2018 intensiv mit regionalen Akteur:innen, Bürger:innen und Einzelinitiativen ausgetauscht, um die Entwicklung einer Innovationskultur in der Region voranzubringen.

Etwa 50 Akteur:innen konnten vor Ort bereits eingebunden werden. Das Netzwerk ist offen und soll kontinuierlich wachsen. Denn nachhaltige Innovationen lassen sich eben nicht verordnen, sondern entstehen genau da, wo Bedürfnisse mit neuen Möglichkeiten abgeglichen werden.

Jahrestreffen region4.0

Wer sind wir?

Das WIR!-Bündnis „region 4.0“ ist ein Zusammenschluss aus über 50 Akteur:innen in Uecker-Randow – Uckermark – Barnim, die gemeinsam die Zukunft der Region gestalten wollen. Getreu dem Motto „Innovationskultur leben, statt anordnen“.

Was machen wir?

Wir bündeln Akteur:innen mit ihren Ideen und ihrem Engagement, um vor Ort ein Innovationsnetzwerk zu initiieren und zu etablieren. In dem Netzwerk möchten wir uns gegenseitig austauschen und unterstützen. Dabei legen wir allerhöchsten Wert darauf, dass sich sowohl neue als auch bestehende Initiativen im Netzwerk wiederfinden und einbringen.

Warum genau jetzt?

Innovationskultur wird über das Programm „WIR! – Wandel durch Innovation“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Unsere Region gehört zu den glücklichen und fähigen Bündnissen, die für die Jahre 2019 bis 2025 etwa 7,2 Mio. Euro eingeworben hat. Ein Teil davon steht für innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Verfügung, die gemeinsam mit dem Bündnis entwickelt, angestoßen und realisiert werden können. Wir unterstützen Sie/Dich gerne auch mit Hinweisen auf andere Finanzierungsmöglichkeiten, sollte Ihre/Deine Idee nicht zum Förderprogramm passen.

Handlungsfelder

Handlungsfeld 1 (bis 2025)
Landwirtschaft und Ernährung

Ziele sind die Etablierung von Wertschöpfungsketten zur Erschließung regionaler Märkte in den Mittelzentren und der Hauptstadtregion, die Förderung regionaler Wertschöpfung über qualitätsvolles, transparent produziertes (Bio-)Rindfleisch aus artgerechter Weidehaltung und die Verringerung der Abhängigkeit von globalen Märkten. Hierfür werden Kooperations- und Geschäftsmodelle sowie Stadt-Land-Partnerschaften entwickelt, die das Innovationsrisiko auf Seiten der kleinen Produktions- und Verarbeitungsbetriebe reduzieren. Über das Thema Rindfleisch aus Weidehaltung können Wertschöpfungsnetze mit Tourismus und regionalen Gastronomen aufgebaut werden. Innovative logistische Lösungen sind dabei eine wichtige Voraussetzung.

Handlungsfeld 2 (bis 2025)
Daseinsvorsorge und Infrastruktur

Wertschöpfung und Vernetzung setzen funktionierende Infrastrukturen voraus. Eine hohe Lebensqualität, die Zu statt Abwanderung fördert, benötigt eine hinreichende, bedarfsorientierte Versorgung. Im Mittelpunkt des Handlungsfeldes stehen daher der Ausbau und die Modernisierung von Infrastrukturen, wie der Zugang zum Internet oder das Angebot des ÖPNV sowie innovative logistische Lösungen. Das Handlungsfeld zielt zudem auf die Erhöhung der Innovationsfähigkeit und die Kooperation kommunalwirtschaftlicher Betriebe ab. Denn beides hat eine besondere Bedeutung für die Wertschöpfung in der ländlichen, peripheren Umsetzungsregion. Die infrastrukturellen Maßnahmen sind eine Basis für Innovationen in den anderen Handlungsfeldern.

Handlungsfeld 3 (bis 2021)
Naturnaher Tourismus

Im Mittelpunkt steht die Schaffung koordinierter, kooperativer und multiplizierbarer Wertschöpfungsketten entlang der Customer Journey durch Erhöhung des Digitalisierungsgrads (nach innen und außen). Die Umsetzungsregion mit ihren vielfältigen Naturräumen soll mit allen Sinnen „erfahr-“ und „erlebbar“ gemacht werden. Hieraus ergeben sich vielfältige Verknüpfungsmöglichkeiten mit den übrigen Handlungsfeldern und Ansätze für Wertschöpfungsnetze. Im Fokus steht zudem die Stärkung der Zusammenarbeit der für den Tourismus relevanten Akteur:innen über Landkreisgrenzen hinweg und eine bessere Ausschöpfung des deutsch-polnischen Tourismuspotenzials.

Querschnittsperspektive Wertschöpfung durch Partizipation und Kommunikation sowie innovative Geschäfts- und Finanzierungsmodelle

Die Querschnittsperspektive vernetzt die obigen Handlungsfelder untereinander sowie mit bedarfsorientierten Aktivitäten in der Umsetzungsregion. Sie stellt durch neue Formen der Kommunikation und Partizipation einerseits den Einbezug innovationsferner Akteur:innen, andererseits die Einbindung von Entscheidungsträgern und Meinungsmachern im Umfeld des Projekts sicher. Damit garantiert sie die Sichbar- und Erfahrbarkeit der Innovationen in der Region. Weiterhin spielt der Einbezug von Bürger:innen in die Entwicklung identitätsstiftender Geschäfts- und Finanzierungsmodelle sowie von Orten der Innovationsentwicklung (z.B. Co-Working Spaces, RegioBüros) eine wichtige Rolle. Es wird deutlich, dass die aus dem BMBF-Leitfaden benannten Handlungsfelder „Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“, „Stärkung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen“ und „Fachkräftesicherung“ Bestandteil der im Bündnis definierten inhaltlichen Handlungsfelder und auch der Querschnittsperspektive sind.

Bündnispartner

Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)

Die HNEE ist die Forschungspartnerin in der Region. Sie verfügt über besondere Expertise im Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten und partnerschaftlichen Projektinitiativen. Im Rahmen der Umsetzung der Innovationsstrategie „region 4.0“ fördert und begleitet sie den Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten und einer nachhaltigen Innovationskultur in der Region Uckermark – Uecker-Randow – Barnim. Zu ihren Aufgaben gehören die Projektleitung und -koordination, das Innovationsmanagement sowie die Entwicklung und Umsetzung von zielgruppenspezifischen Beteiligungsformaten.

Cécile Meier
E-Mail: cecile.meier@hnee.de

Prof. Dr. Alexander Conrad
E-Mail: aconrad@hnee.de
Tel.: +49 (0) 3334 657 289

Website: www.hnee.de

Zentrum für Technik und Gesellschaft Berlin (ZTG)

Das ZTG, angegliedert an die TU Berlin, fokussiert seine Arbeit auf die Themen Landnutzung und Konsummuster. Die Analyse förderlicher Bedingungen für die Entwicklung und Ausbreitung von Innovationen bildet einen Schwerpunkt in deren Projekten, die in enger Zusammenarbeit mit Praxisakteuren durchgeführt werden.
In das Bündnis bringt das Zentrum seine Expertise in die Gestaltung von Kooperationsbeziehungen ein. Es betreut die Weiterentwicklung und Erprobung von Methoden formativer Evaluation und der Wirkungsforschung in regionalen Innovationsprozessen.

Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer
E-Mail: schaefer@ztg.tu-berlin.de
Tel.: +49 (0) 30 314 268 545

Emilia Nagy
E-Mail: nagy@ztg.tu-berlin.de
Tel.: +49 (0)30 314 242 10

Website: www.tu.berlin/ztg

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU)

Das Fachgebiet Regionalplanung der BTU Cottbus-Senftenberg leistet mit seiner Forschung einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit von Regionen. Es fokussiert auf die transdisziplinäre Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung für Innovationen in regionaler Entwicklung und Transformation. Das Fachgebiet bringt den Stand der wissenschaftlichen Debatte über die regionale Governance von Innovationen ein und zieht praktische Innovationsansätze aus vergleichbaren Regionen heran, um die Arbeit des Bündnisses zu unterstützen.

Leonard Weiß 
E-Mail: leonard.weiss@b-tu.de
Tel.: +49 (0) 355 69 3916

Prof. Dr. Ludger Gailing
E-Mail: ludger.gailing@b-tu.de
Tel.: +49 (0) 355 69 3626

Website: www.b-tu.de/fg-regionalplanung

Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (FBKW)

Mit ihrem künstlerisch-wissenschaftlichen Profil deckt die FBKW die gesamte Wertschöpfungskette des Films ab: von der Stoffentwicklung über Produktion und Distribution bis zur wissenschaftlichen Reflexion und archivarischen Aufbereitung. Die Filmuniversität beschäftigt sich praktisch wie wissenschaftlich damit, wie komplexe Themen durch Film und mit Hilfe von digitalen Kommunikationslösungen sichtbar gemacht werden können.
Die Filmuniversität entwickelt eine Partizipations- und Kommunikationsstrategie für audiovisuelle Formate, in denen Kinder und Jugendliche aus der Region die dortigen Innovationen vorstellen und sie der Region verständlich und emotional vermitteln.

Dr. André Nebe
E-Mail: a.nebe@filmuniversitaet.de
Tel.: +49 (0) 30 4404 60 22

Dr. Katrin von Kap-herr
E-Mail: k.vonkap-herr@filmuniversitaet.de

Website: www.filmuniversitaet.de

Investor Center Uckermark GmbH (ICU)

Das ICU ist als Kreiswirtschaftsförderung die zentrale Anlauf-, Beratungs- und Servicestelle für die regionale Wirtschaft in der Uckermark. Es unterstützt und begleitet Unternehmen bei der Umsetzung von Erweiterungen, Restrukturierungen sowie Investitionsvorhaben. Die Wirtschaftsförderung übernimmt in der Region eine wichtige Funktion als vernetzender und unterstützungsgebender Akteur. Neben dem Landkreis Uckermark sind auch die Städte Schwedt/Oder, Prenzlau und Angermünde Gesellschafter.

Raik Maiwald
E-Mail: maiwald@ic-uckermark.de
Tel.: +49 (0) 33 32 53 89 0

Website: www.ic-uckermark.de

Stadtwerke Schwedt (SW SDT)

Die SW SDT zeichnen sich als Wirtschaftspartner im Bündnis durch innovative Energie- und Telekommunikationsangebote aus. Sie spielen eine wichtige Rolle in Fragen der Grundversorgung der Menschen in der Region und setzen Zeichen im Bereich der Ertüchtigung von Versorgungsangeboten durch Nutzung der Möglichkeiten der Digitalisierung.

Stefan Döring
E-Mail: stefan.doering@stadtwerke-schwedt.de

Website: www.stadtwerke-schwedt.de

Uckermärkische Verkehrsgesellschaft (UVG)

Die UVG unterstützt das Bündnis als Praxispartnerin durch ein umfangreiches Mobilitäts- und Logistik Know-How, das für die Vorhaben des Bündnisses in den Handlungsfeldern Ernährung / Landwirtschaft (Transport / Bereitstellung von Regionalprodukten), naturnaher Tourismus (Mobilität von Tourist:innen und touristischen Angeboten) und Daseinsvorsorge / Infrastruktur (Ertüchtigung von Mobilitätsangeboten, Schaffung neuer Logistikstrukturen) von großer Bedeutung ist.

Frank Berndt (UVG) 
E-Mail: f.berndt@uvg-online.de 
Tel.: +49 (0) 3332 442 740

Website: www.uvg-online.com

pro agro (PA)

PA ist in Brandenburg der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin. Zu den Hauptaufgaben von PA zählen die Vernetzung von Unternehmen und Einrichtungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Vermarktung regionaler Produkte aus Brandenburg und der Hauptstadtregion. Des Weiteren richtet sich die Arbeit von PA auf die Qualifizierung und Vermarktung von land- und naturtouristischen Angeboten des ländlichen Raumes.

Kai Rückewold
E-Mail: kontakt@proagro.de
Tel.: +49 (0) 33230 20770

Website: www.proagro.de

Präsenzstelle Schwedt | Uckermark

Die Präsenzstelle Schwedt | Uckermark fungiert als Schnittstelle zwischen der Brandenburger Hochschullandschaft und dem hochschulfernen Raum der Uckermark.

Juliane Roloff
E-Mail: juliane.roloff@hnee.de
Tel.: +49 (0) 3332 5389 – 19

Website: www.hnee.de/praesenzstelle-schwedt