Uckerbots

Konzept- und Technologieentwicklung für Schwarmrobotik zur Ausweitung des Bio-Zuckerrübenanbaus in der Uckermark

Durch innovative Beikrautregulierung mittels Feldrobotik, soll die Ausweitung des ökologischen Zuckerrübenanbaus in der Uckermark gefördert werden und eine Wertschöpfungskette für regionalen Bio-Zucker entstehen. Das Projekt knüpft hierfür an die Ergebnisse des Vorgängerprojektes „zUckerrübe“ an. Der bisherige Jätroboter-Prototyp soll mit Hilfe eines Nutzungskonzeptes auf technisch-ökonomischer und sozial-organisatorischer Ebene in Form eines Roboterschwarms zur Praxisreife gebracht werden. Für die Etablierung der Feldrobotik in der Praxis wird ein regionales Geschäftsmodell entwickelt.

Projektziele

Folgende Ziele werden mittels partizipativer Forschung angestrebt:

  • Entwicklung der technologischen Grundlagen für eine innovative Schwarmrobotik.
  • Entwicklung eines maßgeschneiderten Geschäftsmodells zur Etablierung der Schwarmrobotik in der Praxis.
  • Erfassung der mit der Technik- und Geschäftsmodellentwicklung verbundenen multiplen, agrarökologischen Wirkungen.

Projektziele

Das Projekt startet im April 2023. Auf sozial-organisatorischer Ebene beginnen wir mit einer Konstellationsanalyse und einer Recherche zu möglichen Geschäftsmodellen für den Betrieb und Verleih von Roboterschwärmen. Gleichzeitig soll die technische Weiterentwicklung des Roboters mit Verbesserungen der Fahr- und Arbeitsgeschwindigkeit und Forschungen zur Internetverbindung zwischen Robotern starten. Die Robotikentwicklung wird durch Feldversuche auf der Lehr- und Forschungsstation Wilmersdorf unterstützt und zugleich die agrarökologischen Auswirkungen der neuen Technik erhoben. Ferner werden auf Praxisbetrieben On-Farm-Versuche zu Beikrautregulierungsstrategien durchgeführt.

Wirkung in der Region

Ab dem Jahr 2024 will die Zuckerfabrik in Anklam regionale Bio-Zuckerrüben verarbeiten. Die angestrebte regionale Produktion von Bio-Zucker bietet ein großes Potential für den Aufbau nachhaltiger, regionaler Wertschöpfungsketten. Allerdings muss dafür der Anbauumfang für Bio-Zuckerüben in der Region steigen. Hierfür bedarf es neuer Ansätze in der Beikrautregulierung, da diese weiterhin das größte Hemmnis ist, um in den Anbau einzusteigen. Im Rahmen eines partizipativen Innovationsprozesses, entwickeln wir eine an die regionalen Bedingungen adaptierte Roboterschwarmtechnik und ein Geschäftsmodell für deren Etablierung. Ein niedrigschwelliger Einsatz der innovativen Hacktechnik soll für regionale Landwirtschaftsbetriebe ermöglicht werden.

Bilderstrecke oben:
Durch unseren Projektpartner Zauberzeug waren wir am 15.6.2023 beim Innovationstag des BMWK in Berlin vertreten u.a. unter dem „Dach“ unseres „ZIM-Netzwerkes Deep Farm Bots“ bei dem wir Netzwerkpartner sind. Ausgewählte Projekte wurden dabei durch den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck besucht.
(Bildquelle: ifectis)
Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Bloch
HNEE – Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
E-Mail: ralf.bloch@hnee.de
Telefon: +49 (0) 3334 657 362
Projektzeitraum:
April 2023 – März 2024
Projektkoordination:
Prof. Dr. Ralf Bloch
Projektteam:
Prof. Dr. Ralf Bloch
Leonie Steinherr
Amanda Birkmann
Projektpartner:
Zauberzeug GmbH
ZALF – Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V.
IHP GmbH – Innovations for High Performance Microelectronics/Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik
ZTG – Zentrum Technik und Gesellschaft / TU Berlin
Regionale Kooperationspartner:
Cosun Beet Company GmbH & Co. KG.
Landwirtschaftsbetrieb Paulsen
Gut Wilmersdorf
Gut Klepelshagen
Gut Ravensmühle
Date: